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Deutschlands größte Fluggesellschaft hatte sich bereits im März grundsätzlich mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) geeinigt. Die formelle Unterzeichnung des Abkommens, das bis Juni 2022 gültig ist, wird die Aussicht auf Streiks beenden, von denen die Fluggesellschaft in den letzten Jahren betroffen war. Für die verbleibende Laufzeit wird die lineare Vergütung am 1. Februar 2002 und 2003 entsprechend der durchschnittlichen Lohnerhöhung in Deutschland steigen. Darüber hinaus wird am 1. Mai 2002 eine weitere strukturelle Anpassung von 2,8 % in Kraft treten. Neben den Bestimmungen über feste Entlohnung enthält die Vereinbarung Regelungen zur variablen erfolgsorientierten Entlohnung, die von den wirtschaftlichen Ergebnissen der einzelnen Geschäftsbereiche innerhalb des Lufthansa-Konzerns abhängt. Bezogen auf die wirtschaftlichen Ergebnisse des gesamten Konzerns im Jahr 2000 erhalten alle Cockpit-Mitarbeiter im August 2001 zwei zusätzliche Monatsgehälter. Während ver.di in den Argumenten zur Unterstützung seiner Lohnforderungen bei der Lufthansa inländische Bezugspunkte verwendete, verglich VC die Bezahlung seiner Mitglieder mit denen von Piloten, die für andere große Fluggesellschaften in der ganzen Welt arbeiten. Im Jahr 2000, kurz nachdem die Pilotengewerkschaft beschlossen hatte, selbst Tarifverhandlungen zu führen, vereinbarte sie mit der Lufthansa eine gemeinsame Studie, in der Löhne, Arbeitszeiten und Produktivität mit den Wettbewerbern der Fluggesellschaft in Europa, Asien und Nordamerika verglichen wurden. In einem beispiellosen Schritt in der Geschichte der deutschen Tarifverhandlungen wurden die Ergebnisse dieser globalen Lohnumfrage genutzt, um die Grundlage für die anschließenden Verhandlungen über einen neuen Tarifvertrag für Lufthansa-Piloten zu schaffen. Die Umfrage wurde von einem gemeinsamen Ausschuss durchgeführt, wobei beide Parteien mit einer gleichen Anzahl von Mitgliedern vertreten waren, die die erforderlichen Daten sammelten und einen Bericht erstellten.

Wie aus der nachstehenden Tabelle hervorgeht, liegen die Löhne der Piloten bei der Lufthansa deutlich unter denen der großen Wettbewerber des Unternehmens. Zumindest teilweise lässt sich dies durch die massiven Lohnkürzungen erklären, mit denen die Piloten im Rahmen des Rettungspakets von 1992 konfrontiert waren. Die Lufthansa Aviation Training Germany GmbH in Bremen (LAT DE Bremen) und die Vereinigung Cockpit (VC) haben zu allen herausragenden Fächern Vereinbarungen getroffen und tragen damit zu einer verlässlichen Basis für den zukunftsorientierten Fokus der Bremer Flugschule bei. Es war ein dramatischer Herbst in der europäischen Luftfahrt. Die massenhafte Streichung von Ryanair-Flügen in ganz Europa wird weithin auf einen zunehmenden Mangel an Piloten bei der Fluggesellschaft zurückgeführt, der durch die schlechten Arbeitsbedingungen bei der Billigfluggesellschaft verärgert ist. Vergangene Woche bot die irische Fluggesellschaft ihren Piloten deutlich verbesserte Löhne und Bedingungen an, um das Problem zu beheben. Nachdem 2017 mit der Deutschen Vereinigung Cockpit eine Gesamtlösung gefunden wurde, konnte eine weitere Einigung über alle offenen Fragen mit LAT DE Bremen erzielt werden. Neben dem unabhängigen Tarifvertrag schlossen LAT DE Bremen und VC auch einen separaten Deckungsvertrag für Fluglehrer. Darin sind Vergütungsstrukturen, allgemeine Beschäftigungsbedingungen wie Urlaubsanspruch oder die Anzahl der monatlichen Flugstunden von rund 30 Fluglehrern, die für die Flugschule in Bremen arbeiten, festgelegt.

Beide Tarifverträge laufen bis zum 30. Juni 2022. Außerdem wurde ein Deckungsvertrag “Fluglehrer” abgeschlossen, der den Einsatz von Fluglehrern in Bremen sowie für den Flugbetrieb lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings beschreibt. Dieser Vertrag läuft bis Ende 2020 und bietet maximale Flexibilität.

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